Leichte kognitive Störung (MCI)

Hier finden Sie Informationen über Therapien, die bei einer leichten kognitiven Störung (MCI) angeboten werden können. Ergänzend verweisen wir auf die präventiven Maßnahmen, die sich über die Zeitspanne des Alzheimer-Kontinuum fortsetzen.

Nicht-medikamentöse Therapien

Die kognitiven Verfahren und die körperliche Aktivierung haben zum Ziel die kognitiven Fähigkeiten zu erhalten und Alltagsfunktionen zu fördern.

Antidementive Therapien

Antidementive Therapien (z.B. Acetylcholinesterasehemmer, Ginkgo biloba) sind im MCI-Stadium der Alzheimer Krankheit nicht zugelassen.

Krankheitsmodifizierende Immuntherapien

Mitte April 2025 wurde Lecanemab als erster Amyloid-β-Antikörper zur Behandlung der frühen Alzheimer Krankheit unter Auflagen in Europa zugelassen. Ein weitere Amyloid-β-Antikörper, Donanemab, befindet sich aktuell im Zulassungsverfahren in Europa. Die Amyloid-β-Antikörper eröffnen die Perspektive einer ursächlich wirksamen verlaufsmodifizierenden Therapie der Alzheimer-Krankheit. Eingesetzt werden sie bei Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung oder Alzheimer Erkrankung im Frühstadium und nachgewiesener Amyloid-β-Pathologie. Patienten und Patientinnen, die mit diesen Therapien behandelt werden, müssen sorgfältig überwacht werden, weil sie amyloid-bedingte Bildgebungsanomalien (ARIA) verursachen können.

Nicht-Invasive Neuromodulation

Hier finden Sie kurze Zusammenfassungen zur Evidenz von Methoden der nicht-invasiven Neuromodulation. Sie sind nicht Teil der Regelversorgung, werden aber in einigen Zentren in Deutschland angeboten. Patienten müssen in der Regel die Therapiekosten selbst tragen.