Weitere präventive Maßnahmen
Sprechen Sie den Patienten auf folgende weitere präventiven Maßnahmen an1
Bewegung fördern
- Menschen, die Sport treiben und sich bewegen, erkranken seltener an Demenz.2
Kopfverletzungen vorbeugen
- Tragen von Helmen oder Kopfschutz bei Kontaktsportarten, beim Radfahren oder anderen Sportarten mit Risiko auf Kopfverletzungen.2
Gewichtskontrolle
- Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts oder möglichst frühzeitige Behandlung von Adipositas (trägt auch zur Vorbeugung von Diabetes bei).2
BMI = Körpergewicht [kg] / (Köpergrösse [m])2
BMI < 18,5 untergewichtig; 18,5 – 24,9 normalgewichtig; 25 – 29,9 übergewichtig; > 30 adipös.3
Hohe LDL-Cholesterinspiegel senken
- Ab dem mittleren Alter, LDL-Cholesterinspiegel überprüfen und gegebenenfalls senken.2
Zielwerte für LDL-Cholesterin – abhängig von kardiovaskulären Risikofaktoren: gesund / keine Risikofaktoren < 3 mmol/l; gesund / mäßig erhöhtes Risiko < 2,6 mmol/l; hohes Risiko < 1,8 mmol/l; sehr hohes Risiko < 1,4 mmol/l.4
Hörverlust vorbeugen/behandeln
- Schädliche Lärmbelastung verringern um Hörverluste zu reduzieren.2
- Hörgeräte für Menschen mit Hörverlust.2
Sehkraftverlust behandeln
- Screening und Behandlung von Sehkraftverlust.2
Rauchen
- Zigarettenkonsum durch Aufklärung verringern.2
- Hinweise auf Beratungsstellen zur Raucherentwöhnung.2
Alkohol
- Sensibilisierung für das Ausmaß und die Risiken eines übermäßigen Konsums.2
- Maximal 21 Einheiten Alkohol pro Woche.2
Schutz der Kognition
- Förderung kognitiv stimulierender Aktivitäten ab dem mittleren Alter (z.B. Ehrenamt, Sportgruppen, Aktivitäten mit Freunden/Familie).2
- Förderung von kognitiver Reserve
Sozialer Isolation entgegenwirken
- Hinweise auf Angebote, die der sozialen Isolation entgegenwirken (z.B. entsprechende lokale Angebote).2
Depressionen
- Depressionen effektiv behandeln2
- Bei Anzeichen einer Depression, Überweisung an Fachkollegen zur Diagnostik und Therapie/Psychotherapie.5